
Deutsche Küche im tiefsten Busch
Gestärkt durch ein ausgiebiges Frühstück, besuchten wir heute Morgen die Krankenstation von North Horr. Dort konnten wir sehr gute Eindrücke – auch bezüglich der Hygienestandards in Afrika – sammeln (In Deutschland würde man eine derartige Praxis vermutlich nicht einmal im absoluten Notfall betreten).
Von dort aus ging es weiter zum Kindergarten. Wir wurden mit einem Willkommenslied begrüßt. Anschließend beteten wir miteinander und stellten uns dann den Schülern vor, woraufhin diese unsere Namen wiederholen mussten (Das Lernen läuft hier grundsätzlich nach folgendem Prinzip ab: Hören und laut wiederholen).
Nach einer kurzen Pause machten wir uns auf den Weg zur Pfarrei Dukana, welche nahe der äthiopischen Grenze, also ganz im Norden Kenias liegt. Dies bedeutete eine weitere mehrstündige Fahrt durch die Wüste. Wir legten einen kleinen Zwischenstopp ein, um eine von Anton Mahl gebaute Kirche, die zum Pfarrgebiet der Pfarrei Dukana gehört, zu besichtigen.
Als wir dann in Dukana ankamen, lernten wir einen weiteren deutschen Missionar, einen Kollegen von Anton Mahl, kennen. Aufgrund der Temperaturverhältnisse und der anstrengenden, staubigen Fahrt legten wir eine ausgiebige Siesta ein. Zum ersten Mal seit acht Tagen gab es wieder einmal ein Mittagessen, wie wir es von zuhause kennen (Im Pfarrhof von Dukana leben lediglich zwei deutsche Missionare, weshalb es hier nicht die typisch Afrikanische Küche gibt).
Den Tag beendeten wir mit einer Messfeier im afrikanischen Stil, bei der unser Seminardirektor die Predigt halten durfte (Mit Synchronübersetzung in die Stammessprache der Gabbra).